A Thousand Endless Tales – Dancing the Line of Flight
(Story Telling)

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shirin damerji

Shirin Damerji: Chrilleriche // 2000

Chrilleriche // 2000

Shirin Damerji: Chrilleriche // 2000

Chrilleriche // 2000

Shirin Damerji: Chrilleriche // 2000

Chrilleriche // 2000

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Chrilleriche

Trickfilm, 6.5 min, 2000

“Immer wieder werde ich nach meinem fremden Äusseren gefragt, meistens erzähle ich eine langweilige Geschichte, die meine langweiligen Zuhörer schnell befriedigt, dann behaupte ich, dass mein Vater ein dreckiger Gastarbeiter ist und meine Mutter ihn vor die Tür gesetzt hat, weil er nicht arbeiten wollte. Doch mein Vater ist niemand anderes als Ali-Baba der Wüstenprinz.”

Shirin Damerji: Vom Minirock zur Abaya // 2006

Vom Minirock zur Abaya // 2006

Shirin Damerji: Vom Minirock zur Abaya // 2006

Vom Minirock zur Abaya // 2006

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Vom Minirock zur Abaya

D 2006, 12’, DVD; Kamera, Schnitt, Ton, Interview: Shirin Damerji

Aufzeichnung eines Gesprächs, das die Künstlerin mit ihrem Vater geführt hat. Der promovierte Archäologe erzählt in lebendiger Sprache über sein Heimatland, dem Irak, geht der Frage nach Funktion und Bedeutung des Schleiers nach und räsoniert über die wechselhafte Geschichte der Emanzipation der irakischen Frau. In die allgemeinen Bemerkungen zur politischen Entwicklung des Landes fließen immer wieder seine persönlichen Erinnerungen und Erlebnissen ein. Dass die blonden Haare seiner Frau echt sind, treibt ihn ebenso um wie die Tatsache, dass die gläubige Muslimin gegen seine persönlichen Vorlieben ein Kopftuch trägt.”

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Shirin Damerji

* 1971 in Landshut. Ausbildung zur Goldschmiedin, Gesellenzeit, dann Studium an der Kunstakademie München bei Otto Künzli. 2005 Diplom, Lothar-Späth-Preis. Lebt und arbeitet in München.

Damerjis Arbeiten kreisen um die Themen Nationalität, Identität und Familie. In unterschiedlichen Medien - Zeichnung, Fotografie, Video- setzt sie sich mit ihrer Herkunft als Kind deutsch-irakischer Eltern auseinander. So erzählt sie z.B. die Liebesgeschichte ihres irakischen Vaters und der deutschen Mutter als Trickfilm-Märchen aus tausendundeiner Nacht in der Wüste. Damit kommt sie jedem, der sie als Exotin taxiert, zuvor, indem sie die Klischees – und die Mär vom Wüstenprinz – bereits impliziert. Nebenbei gibt sie familiäre Einblicke in die aktuelle Situation in den Irak und Jordanien.